Regionalmuseum der grossen Kunst
Das “Museum für Franken” ist als Landesmuseum 2017 aus dem vormaligen "Mainfränkischen Museum
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" hervorgegangen und
befindet sich im sogenannten neuen Zeughaus des äusseren Vorhofes der Festung Marienberg, welcher im Zuge der Erweiterungen
nach dem 30jährigen Krieg entstanden ist.
Zwar handelt es sich formal um ein regionales Museum, aber es ist aufgrund der herausgehobenen Würzburger Stadt- und natürlich
Bistumsgeschichte viel mehr als ein Heimatmuseum, sondern eines, das neben Alter und Neuer Pinakothek in München sowie dem
Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Bayerns v.a. für die Zeit zwischen dem
Hohen Mittelalter und dem 19. Jahrhundert besitzt. - Der Besuch ist mehr als nur lohnenswert und hat so manchen Skeptiker
schon Überraschungen gelehrt.
Die Geschichte des Museums selbst geht zurück auf den 'Historischen Verein' um 1830, der mit dem sogenannten 'Antiquarium' die
erste öffentliche Kunstausstellung der Stadt betrieb, sowie auch auf den 'Kunst- und Altertumsverein' von 1893, dessen Ziel die
Einrichtung eines ordentlichen Museums war. 1913 war es dann soweit; das Museum eröffnete unter der Bezeichnung "Luitpold-
Museum" zu Ehren des damals gerade verstorbenen und in Würzburg sehr geschätzten bayerischen Prinzregenten. Der Standort befand
sich zunächst sehr zentral in der Maxstrasse (bei der Hofstrasse, welche zwischen Dom und Residenz entlangführt) ungefähr dort, wo
später das Mozartgymnasium entstand. Ab 1939 hieß das Museum "Mainfränkisches Museum" und seit 2017 nun “Museum für Franken”.
Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude durch eine Sprengbombe vollständig zerstört und konnte auch nicht wieder aufgebaut werden.
Dabei sind leider auch sehr viele Werke für immer verloren gegangen, ... etliches wurde aber auch aus den Trümmern gerettet.
Mit Kriegsende hat der ursprünglich aus Norddeutschland stammende Max v. Freeden die Leitung bzw. zunächst den Wiederaufbau des
Museums übernommen, das ab 1947 am heutigen Standort im Neuen Zeughaus auf der Festung wiedereröffnet werden konnte und
dessen Leitung er bis 1978 inne hatte. Unter grossem persönlichen Einsatz und mit grosser Fachkompetenz baute v. Freeden ein
Museum auf, das heute zu den wichtigsten in Süddeutschland zählt.
Im Museum für Franken sehen Sie unter vielem anderen Werke von:
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Tilman Riemenschneider
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Jakob und Johann van der Auwera
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Balthasar Esterbauer
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Peter Wagner
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Balthasar Neumann
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Vater und Sohn Tiepolo
und vieles, vieles anderes mehr wie z.B. die sogenannten 'Würzburger Lügensteine' (gefälschte Fossilien, die im 18. Jahrhundert viel
Aufsehen erregt haben).
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Geöffnet von April bis Oktober täglich zwischen 10:00 - 17:00 Uhr.
Geöffnet von November bis März täglich zwischen 10:00 - 16:00 Uhr.
Geöffnet auch an Sonn- und Feiertagen außer Faschingsdienstag sowie 24., 25. und 31. Dezember eines Jahres.
Montags natürlich wie alle Museen geschlossen.
Erwachsene zahlen 5,00 Euro Eintritt und ermäßigt 4,00 Euro, Gruppen ab 15 Personen 4,00 Euro
Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren haben in Begleitung freien Eintritt.
Sonntags beträgt der Eintritt nur 1,00 Euro.
Für die Verbundkarte zusammen mit einer Festungsführung sind 6,50 Euro anzulegen.
All dies sind moderate und angemessene Preise für viel Kulturerlebnis, das letztlich auch unterhalten werden muss.
Museum für Franken
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